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Kartoffeln per Knopfdruck – alles auf Automaten!

Was man sonst vor allem von Bahnhöfen kennt und mit allem möglichen Süßkram und Snacks bestückt ist, geht auch deutlich gesünder: An immer mehr Automaten kann man heutzutage frische Lebensmittel aus der Region ziehen – und natürlich darf dabei auch die Kartoffel nicht fehlen. Wie kam es zu diesem Trend?

Menschen in ländlicheren Regionen sind sie wahrscheinlich geläufiger, aber auch am Stuttgarter Hauptbahnhof steht seit kurzem einer namens „Kesselkiste“: Die Rede ist von Automaten, die Lebensmittel aus der Region ausspucken – von der Möhre über die Kartoffel, Milch, Wurst und Käse bis zu Eiern, Obst oder Honig.

Automaten Stuttgart

Bild: © smark GbR

 

Immer mehr landwirtschaftliche Unternehmer entscheiden sich dazu, ihre Erzeugnisse auf diesem Weg an den Mann und die Frau zu bringen. Für die Verbraucher liegen die Vorteile auf der Hand: Es gibt keine Öffnungszeiten, und meistens sind die Produkte 24 Stunden an 7 Tagen der Woche verfügbar – und natürlich trifft der direkte Bezug vom Erzeuger voll ins Schwarze, was den deutlichen Trend zu regionalen Lebensmitteln angeht.

Konzept für die Zukunft

Automaten Buchers

Bild: © Gemüsebau Bucher

 

Für die Landwirte ist es zusätzlich aber auch eine ökonomische Angelegenheit: Während die Anzahl der Menschen, die Gemüse, Obst und andere Lebensmittel im Supermarkt oder Discounter kaufen, steigt (2017 um 3 bzw. 8 Prozent), nimmt die der Kunden, die ihre Sachen direkt beim Bauern beziehen, weiter ab (minus 5 Prozent)*. Für viele lohnt sich der Betrieb eines kompletten Hofladens inklusive Angesteller deshalb nicht mehr, der Umstieg auf den Direktverkauf per Selbstbedienung liegt da nahe.

Regiomat

Bild: Screenshot www.regiomat.de

 

Anbieter wie der Regiomat haben das Konzept schon vor einigen Jahren für gut befunden und bieten dem Verkäufer den richtigen Automaten für seine Erzeugnisse sowie dem Verbraucher eine Übersichtskarte der deutschlandweiten Standorte. Aber es gibt auch Landwirte, die sich ihre Anlage selber zusammentüfteln, wie etwa die Kartoffelklappe in Reinhardtsdorf.

Egal, wie: Wir finden das Prinzip „Selbstbedienung“ super. 24 Stunden frische Kartoffeln bekommt man nämlich nicht mal an der Tanke!

*Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – Ernährungsreport 2017
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